Bernstein im Spülsaum am Strand von St.Peter-Ording an der Nordsee, Foto: Knut Rudloff
Bernstein im Spülsaum am Strand von St.Peter-Ording an der Nordsee, Foto: Knut Rudloff
Zwei leuchtende Rohbernsteine zwischen angespültem Seetank. Die meisten Funde gibt es nach starken Stürmen im Herbst und im Frühjahr.
Bernstein im Spülsaum am Strand von St.Peter-Ording an der Nordsee, Foto: Knut Rudloff
Zwei leuchtende Rohbernsteine zwischen angespültem Seetank. Die meisten Funde gibt es nach starken Stürmen im Herbst und im Frühjahr.
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echtheitstests

STRANDFUNDE

Es soll schon vorgekommen sein, dass an den weitläufigen Stränden von Nord- und Ostsee Strandwanderer zusammengestoßen sind. Der eine, den Kopf hoch hinaus gereckt und den Blick in die Ferne schweifend und der andere, tief nach unten gebeugt und den Blick auf den Spülsaum vor seinen Füßen gerichtet. An vielen Stränden sind in der Tat beide „Spezies“ zu beobachten; der gebeugt Laufende ist dabei häufig auf der Suche nach dem „Gold des Meeres“, den gelblich leuchtenden Bernsteinen. Je nach Windstärke und -richtung kann praktisch an allen Stränden von Nord- und Ostsee der begehrte Schmuckstein in seiner ursprünglichen Form, als Rohbernstein, gefunden werden.

An dieser Stelle sei noch ein kleiner Warnhinweis ausgesprochen. Es gibt, auch über 70 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrieges, noch immer Munitionsreste in der Ostsee, die von Zeit zu Zeit an den Strand gespült werden. Besonders gefährlich sind Phosphorklumpen von inzwischen verrosteten Brandbomben, die eine gewisse farbliche Ähnlichkeit mit Bernstein haben.

Diese Klumpen sind nass keine Gefahr. Doch sobald sie trocken sind, entzünden sie sich explosionsartig von selbst. Dies führte in den vergangenen Jahren zu einigen ernsten Brandverletzungen bei ahnungslosen Urlaubern.

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Bernsteinfund am Strand, Foto: geigenkasten/fotolia

An besonders gefährdeten Stränden werden deshalb von den örtlichen Behörden an den Strandübergängen entsprechende Warntafeln aufgestellt – bitte beachten Sie diese Hinweise.

ECHTHEITSTESTS

Viele am Strand gefundene Steine sehen von der Farbe her ähnlich wie Bernstein aus. Hellbraune Flint- bzw. Feuersteine sind beispielsweise vom Laien optisch so gut wie gar nicht von Rohbernstein zu unterscheiden. Doch wie erkennt man, ob es sich bei den am Strand gefundenen Steinen um Bernstein oder um einen normalen Stein handelt? Es gibt eine Reihe einfacher Testmethoden, wie man dies auch als Laie ohne großen Aufwand herausfinden kann. Wie so oft geht es dabei nur um das „gewusst wie“. Nordschmuck verrät Ihnen an dieser Stelle die Tricks der alten Schatzjäger, hat dazu vier kleine Clips gedreht und für Sie zum Anschauen bei YouTube bereit gestellt.

Testen Sie Ihre Strandsteine mit dem Salzwasser-, Papierschnipsel-, Klopf- und Ritztest sowie der Feuerprobe. Nordschmuck drückt Ihnen kräftig die Daumen, dass unter Ihren gefundenen Strandsteine auch wirklich Bernsteine mit dabei sind.